Der Studienfonds OWL hilft Studierenden nicht nur finanziell schneller im Berufsleben anzukommen

Ein Interview mit dem vom BILSTER BERG unterstützten Deutschlandstipendiaten Johannes Mues

Was mit 10 Studierenden im Wintersemester 2006/07 begann, hat sich mittlerweile dank zahlreicher Spenden und Zustiftungen auf jährlich über 500 Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgeweitet: der Studienfonds OWL.

Der BILSTER BERG unterstützt den Studienfonds seit 2019. Seitdem spendet das Unternehmen jedes Jahr 1.800 Euro und hilft so Studierenden aus der Region, ihr Studium schneller und leichter zu beenden.

Ziel des Studienfonds OWL, der in seiner aktuellen Form als privatrechtliche Stiftung seit 2009 besteht, ist es, dazu beizutragen, dass die persönliche und berufliche Entwicklung unterstützt und besonders begabte Studierende für die Region OWL gewonnen werden.

„Die Jugend ist unsere Zukunft und nur durch Bildung kommen wir weiter“, sagt Frank Igelbrinck, Prokurist am BILSTER BERG. Deshalb war es ihm wichtig, dass der BILSTER BERG sich bei der Stiftung OWL engagiert. „In Zeiten von Fachkräftemangel, vor allem im ländlichen Raum, ist das eine Möglichkeit, qualifizierte Mitarbeiter schon früh an die Region OWL zu binden. Davon profitiert nicht nur der BILSTER BERG, sondern alle Unternehmen im Umkreis. Deshalb kann ich nur empfehlen, sich ebenfalls als Förderer zu engagieren – egal ob als Unternehmen, Stiftung, Verein oder als Privatperson.“

Der BILSTER BERG fördert aktuell ein Deutschlandstipendium. Das ist ein bundesweit etabliertes Stipendienprogramm, das neben Leistung und Engagement auch besondere soziale, familiäre und persönliche Umstände der Studierenden berücksichtigt.

Wir haben uns mit dem zwanzigjährigen Johannes Mues unterhalten. Er studiert aktuell an der Universität Paderborn Wirtschaftswissenschaften im vierten Semester mit volkswirtschaftlichem Schwerpunkt und erhält das vom BILSTER BERG geförderte Leistungsstipendium im ersten Jahr.

„Wie sind Sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden und was hat Sie dazu bewegt sich darauf zu bewerben?“

 

„Ich bin durch einen Freund darauf aufmerksam geworden, der sich auf das Stipendium beworben hatte. Mich haben besonders das Stipendienprogramm und die Vorteile interessiert, und ich war davon überzeugt, dass ich genügend Kompetenzen und Voraussetzungen mitbringe, wie ein breites fachliches Interesse und die Neugierde, Neues zu erlernen und mit anderen Stipendiaten und Unternehmen in Kontakt zu treten. Da die Bewerbungsfrist damals leider schon verstrichen war, bewarb ich mich ein knappes Jahr später und wurde schließlich auch angenommen.“

„Welche Vorteile bringt Ihnen das Stipendium und was erhoffen Sie sich dadurch für die Zukunft?“

 

„Neben der monetären Förderung in Höhe von 300 Euro im Monat, die dabei helfen, mehr Zeit für das Studium zu haben, erhält man Zugang zu einem ideellen Förderprogramm, das viele Möglichkeiten bietet: Unternehmen besichtigen, Kontakte zu Unternehmen und anderen Stipendiaten aufbauen, Praktika vereinbaren, Praxisarbeiten mit einem Praxispartner schreiben oder in Workshops die eigenen Fähigkeiten verbessern. Ich hoffe, dass ich dadurch früh meine berufliche Zukunft eingrenzen und einiges an Praxiserfahrung sammeln kann, sodass ich nach dem Studium so gut wie möglich weiß, wie es beruflich weitergehen soll. Das Besondere am Deutschlandstipendium ist zudem, dass es lokal in OWL verankert ist und man dadurch mit spezifischen Berufsvorstellungen passende Anstellungsmöglichkeiten in der Region finden kann.“

Was möchten Sie anderen Interessenten und Bewerbern für das Deutschlandstipendium mit auf den Weg geben?

 

„Ich möchte allen raten, die noch mit der Bewerbung zögern, sich auf jeden Fall zu bewerben. Das geht unkompliziert online, in dem man ein Motivationsschreiben, seinen Lebenslauf und Nachweise über schulische bzw. universitäre Leistungen, ehrenamtliches oder gesellschaftliches Engagement einreicht sowie auf besondere Fähigkeiten oder persönliche, familiäre Umstände hinweist. Auswahlgespräche gibt es nicht. Ich kenne viele Stipendiaten, die keine top Noten hatten und trotzdem aufgrund der anderen Kriterien, wie beispielsweise einem besonderen Engagement oder erschwerenden sozialen Umständen, angenommen wurden. Schließlich ist bei der Bewerbung vielmehr die persönliche Motivation, aktiv am Stipendienprogramm teilzunehmen ein wichtiges Zulassungskriterium. Ich möchte außerdem auf das Sozialstipendium aufmerksam machen, das genauso wie das Deutschlandstipendium vom Studienfonds OWL angeboten wird. Gerade für Studenten oder angehende Studenten mit begrenzten finanziellen Mittel könnte sich eine Bewerbung sinnvoll sein.“

Bis zum 7. Mai können sich Studierende und Studieninteressenten noch um ein Deutschlandstipendium bewerben. Bewerbungen für ein Sozialstipendium sind vom 1. – 28. Februar sowie vom 1. – 31. August zum jeweils folgenden Semester möglich.

Bewerbung – Studienfonds OWL (studienfonds-owl.de)

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