Auf Nummer sicher – Sicherheitsteam erneuert DMSB-Zertifizierung erfolgreich

Der BILSTER BERG ist eine der beliebtesten Rundstrecken in Deutschland, die für ihre anspruchsvolle Topografie mit vielen Kurven und einem Gefälle von 26 % bekannt ist. Jährlich nehmen hunderte Motorsportbegeisterte aus der ganzen Welt an Veranstaltungen am BERG teil. Dabei ist es selbstverständlich, dass deren Sicherheit gewährleistet und das Risiko von Unfällen minimiert wird.

„Eine Rennstrecke, auf der ganz besondere Sicherheitseinrichtungen notwendig sind, kann man nicht mit einer öffentlichen Straße vergleichen. Wer meint, dass man auf dem BILSTER BERG rasen kann, wie man will, der irrt sich. Sicherheit hat immer Vorfahrt“, so Frank Igelbrinck, Prokurist und Leiter Betrieb und Technik am BILSTER BERG.

Besondere Sicherheitseinrichtungen

Neben Kiesbett, Reifenstapel, dreifachen Leitplanken oder FIA-Schutzzäunen, gehören zu den wichtigen Sicherheitsvorkehrungen auch Streckenwarte, die mobile Streckensicherung oder das „Electronic Marshal System“, also Leuchtpanele, die analog zum Flaggensignal visuelle Signale anzeigen, um die Fahrer über gefährliche Situationen auf der Strecke zu informieren. Dies ist ein System, das in vergleichbarem Maße auch in der Formel 1 eingesetzt wird. Und trotz dieser diversen Sicherheitseinrichtungen darf, laut Frank Igelbrinck, die wichtigste Sache niemals fehlen: „die maximale Konzentration während des gesamten Fahrbetriebs – bei allen Beteiligten“.

DMSB-Zertifikat

All diese Systeme richtig einsetzen zu können, ist nicht selbstverständlich. Deshalb erneuern Frank Igelbrinck und Christian Rieke, die neben Philip Hagemann für die Sicherheit an der Strecke zuständig sind, regelmäßig ihre Zertifizierung durch den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB). Dank diesem Programm sind sie immer auf dem aktuellsten Stand der neuesten Sicherheitsprotokolle, für ein sicheres und angenehmes Fahrerlebnis. Bei dem kürzlich durchgeführten Lehrgang wurden wichtige Themen wie Unfallvermeidung, Gefahrenidentifikation, Risikomanagement, Fahrzeug- und Streckensicherheit, Brandschutz, Erste Hilfe, Notfallmaßnahmen und -Kommunikation behandelt. Die BILSTER BERG-Mitarbeiter frischten so ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse auf, um im Notfall schnell und richtig zu reagieren.

Hoher Sicherheitsstandard am BILSTER BERG

Für Frank Igelbrinck war es besonders wichtig, dass das aktuelle Sicherheitskonzept am BILSTER BERG durch die Fortbildung bestätigt wurde. Die Anpassungen an aktuelle Standards steht immer im Fokus. Dabei geht der BILSTER BERG auch oft einen Schritt weiter: Kommt es zu einem Unfall, dann leuchtet es rot an der Strecke. Das heißt Abbruch des Betriebs, alle Fahrzeuge müssen umgehend das Tempo verringern und die Strecke verlassen. Häufig wird an Rennstrecken nur das Tempo an der Gefahrenstelle gedrosselt, aber der Betrieb nicht vollständig abgebrochen.

Die Sicherheitsprotokolle, die auf dem BILSTER BERG implementiert sind, wurden mit dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) und anderen Branchenexperten entwickelt. Dadurch wird sichergestellt, dass sie den besten Praktiken und neuesten Entwicklungen in der Fahrsicherheit an einer Rundstrecke entsprechen.

Neben der Streckensicherung achtet die Rennleitung während des Fahrbetriebs übrigens auch permanent auf die erzeugten Schallemissionen. Wenn der Pegel eine von den Behörden festgelegte Schwelle überschreitet, werden umgehend Maßnahmen zur Minimierung ergriffen. So wird sichergestellt, dass Mensch und Tier am BILSTER BERG und in der Umgebung keinen Schaden davontragen.

In seiner 10-jährigen Existenz hat sich der BILSTER BERG den Ruf als eine der sichersten Strecken Deutschlands erworben. Dies ist zum großen Teil dem Engagement des Streckensicherheitsteams zu verdanken, aber nicht nur, „denn auch die Teilnehmer müssen bei den Fahrerbriefings aktiv zuhören und das Gelernte umsetzen“, so Frank Igelbrinck. Eine besondere Rolle spielt dabei auch der Veranstalter, der mit der Qualität seiner Briefings einen großen Einfluss auf die Sicherheit hat. Kurz gesagt: Sicherheit ist Teamwork.

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