„Renntaxi zur Belohnung“

Das Unternehmen Schwenker nutzt den Bilster Berg regelmäßig für Kundenveranstaltungen. Warum, erklärt Gesamtvertriebsleiter Michael Möhrer im Interview.

Herr Möhrer, die Schwenker GmbH & Co. KG ist ein international operierender Großhändler für Kraftfahrzeugteile. Welche Kunden bedienen Sie?

Michael Möhrer: Wir beliefern Werkstätten und Fachhändler, sind also im B2B-Geschäft. Dabei haben wir starken Fokus auf die deutschen Fahrzeugherstellermarken: Zum Beispiel haben wir ein BMW-Originalteil, das sie bei einem anderen Großhändler nicht finden. Einer unserer Schwerpunktmarken ist Porsche.

2016 haben Sie auf dem Bilster Berg eine Messe veranstaltet, dieses Jahr einen Track Day und eine Racing School für Kunden organisiert. Was bringen solche Groß-Events fürs Geschäft?

Sie sind eine großartige Möglichkeit, um mit Kunden vor automobiler Kulisse ins Gespräch zu kommen. Zu der Hausmesse haben wir zum Beispiel 110 Hersteller aus dem Kfz-Teile-Bereich eingeladen. Wir haben eine komplette Boxengasse gemietet, vier Hallen und zusätzlich sogar noch ein Zelt aufgebaut. In den Hallen haben unsere Lieferanten ihre Produkte ausgestellt. Es gab Catering, Kunden konnten sich informieren, Waren einkaufen – und sich zur Belohnung anschließend in ein Renntaxi setzen. Die Abendvernastaltung haben wir in der gegenbüberliegenden Boxengasse vollzogen. Das gab dem Abend einen wunderbaren Abschluss.

Bei der Racing School in diesem Jahr haben Sie 65-Top-Kunden die Möglichkeit gegeben, auf dem Bilster Berg eine A-Lizenz als Rennfahrer zu machen.

Ja, das war für viele der Kunden ein emotionales Erlebnis. Wir haben nur die Kunden eingeladen, die bei einer Umsatzrallye die besten Plätze erreicht haben. Diese 65 durften sich dann auf dem Track des Bilster Berg zu Rennfahrern ausbilden lassen. Spätestens jetzt sind das treue Schwenker-Kunden, wenn sie es vorher nicht schon waren. Wir merken bereits am Umsatz, dass sich solche Aktionen lohnen.

Schwenker hat seinen Hauptsitz in Minden. Wie sind Sie denn auf den Bilster Berg gekommen?

Lustiger Zufall. Herr Neuhaus, Vertriebler des Bilster Bergs, den wir in anderem Zusammenhang schon Jahre kennen sprach uns beiläufig an. Er meinte, das könne auch was für uns sein. Wir haben uns die Location dann angesehen und gesagt: Ja klar, auf alle Fälle. Der Track ist nicht so unpersönlich wie der Nürburgring, er bietet Abwechslung und durch das Clubhaus und den Turn-One ein sehr gediegenes Ambiente. Das gefällt unseren Kunden. Außerdem haben wir den Bilster Berg bei einer Veranstaltung exklusiv. Das kriegst du auf dem Nürburgring nicht.

Wie haben Sie die Aktionen als Veranstalter erlebt?

Zuerst war es viel Aufwand für uns: Nicht alles ist da, wir mussten manches hinfahren. Aber es ist das Ergebnis wert. Vor Ort waren die Betreuung und der Track genial. Und wir haben von unseren Kunden nur großartiges Feedback bekommen. Deshalb haben wir auch schon die nächste Aktion geplant: Nächstes Jahr werden wir wieder eine Hausmesse am Bilster Berg veranstalten. Das erste Juniwochenende ist schon gebucht.

Text: Michael Aust (Zimmermann Editorial)

Firma: Schwenker

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